Etwas vom Eindrücklichsten auf Menorca sind die unzähligen Trockensteinmauern. Im Reiseführer las ich, dass die Steinmauern zusammengehängt die Länge von 10’800km ergeben würden, also wesentlich länger als die Chinesische Mauer. Eine unglaubliche Arbeit steckt dahinter und fotografisch bieten sie tolle Motive.
Die Trockensteinmauern werden ohne Mörtel gebaut. Die meisten sind schlicht und roh, andere weisen einen weiss gestrichenen Abschluss auf.
Die Mauern auf Menorca heissen im Dialekt Parets, sie rahmen Weiden und Äcker ein, oder begrenzen Wege und kleine Strässchen.
Wie ein Netz überziehen die Mauern das hügelige Land, oft sind sie zugewachsen und verbuscht
Teilweise wurden die Hügeln mittels Mauern auch terrassiert
Am meisten Steinmauern finden sich nördlich von Ciutadella, Richtung Punta Nati. So schade hatten wir keine Drohne mitdabei :( ein Bild von oben auf dieses Netz an Mauern wäre herrlich. Aber auch so sind Ausdehnung und die Vielzahl beeindruckend.
Die Kunst des Mauerbaus geht auf die arabische Herrschaft (903 bis 1287) zurück. Ein Grossteil der Mauern und Mäuerchen wurden aber später gebaut um das Land aufzuteilen und Besitztümer klar gegeneinander abzugrenzen. Sie dienen aber auch als Windschutz.
Die Barracas sind Unterstände für das Vieh, dieser hier ist der grösste der Insel
Nebst den runden Unterständen hat es auch Steinhäuschen zum Schutz
Die Steinmauern dienen als Abgrenzung und Weidezaun
Blick über die Mauer
Die Bauernhöfe sind ebenfalls von Mauern umgeben
Das wirkt mitunter sehr abweisend, wie ein Schutzwall
Zu den Mauern gehören natürlich auch Tore
Typisch sind die schön geschwungenen aus Olivenholz
Die eisenhaltige Erde bringt tolle Farbkontraste ins Bild
Die gelben Blüten passen perfekt zur Mauer
obwohl unzählige Mauern gebaut wurden, liegen immer noch Steine auf den Feldern
In einem Olivenhain. Die Oliven sind eher kleinfrüchtig und vielerorts wachsen sie wild
mauergesäumte Strasse mit Fahrradstreifen
wegführend entlang einer Naturstrasse
Der Weg nach Punta Nati
Mauer um Mauer
Auch viele Leuchttürme sind von Mauern umgeben
Far de Cavalleria am äussersten Zipfel Menorcas
Tor zum Far de Favaritx im Osten
Wanderung zum Torre de Rambla
Auch in der Stadt finden sich Steinmauern. Ciutadella im Westen ist eine hübsche, lebendige Stadt
Obwohl es inseleigenen Wein gibt, fanden wir nur wenige Rebberge und Weintrauben
gestrandet … manchmal ergeben sich ganz unvermutet lustige Fotomotive
es muss grandios aussehen wenn all die kugeligen Lauche in Blüte sind
der Weg ins Meer, meine Lieblingsmauer auf Menorca
wunderbar, geschlängelter Wanderweg bei Cala Morel
die Mauerschlange
himmelwärts
chinesische Mauer
Die chinesische Mauer ist über 21.000km lang.
Gruß
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