Am 30. Juli 2018 begann mit Air Namibia die zweieinhalbwöchige Reise! Diesmal weniger den Touristen-Hotspots entlang, sondern in den Süden Namibias mit einem Abstecher in den Kgalagadi Transfrontierpark in Botswana. Die Dimensionen und Weiten dieser Landschaften sind unglaublich.
Wir lernten uns 2 Jahre zuvor auf einer Fotoreise in Namibia kennen, hatten viel Spass miteinander und beschlossen erneut das weite, fantastische Land zu bereisen. Der Spezialist für das südliche Afrika Iwanowski, nahm unsere Wünsche entgegen und stellte eine perfekte, individuelle Selbstfahrerreise zusammen.
Bereits am ersten Abend genossen wir eine typische Sundownerfahrt auf die roten Dünen der Kalahari. Die Kalahari ist eine uralte Wüstenlandschaft.
Das Farbenspiel bei Sonnenuntergängen ist gewaltig. In diesem Jahr zieren oft auch Wolken den Himmel und machen den Untergang dekorativer.
Der Tag erwacht ebenso farbenfroh und der glückliche Zufall will, dass Gnus über den Hügelkamm wandern und ein tolles Scherenbild abgeben. Der Morgenzauber dauert nur kurz, die Sonne steigt rasch auf.
Ein Wunsch von mir geht in Erfüllung, wir durchwandern zu Dritt während mehreren Stunden die Dünenlandschaft der Kalahari. Unsere Wanderung bleibt nicht unbemerkt ;-)
Spannend zu gucken was kommt auf der andern Seite der Düne? welche Tiere sind zu entdecken? Bereits dem Wort Kalahari liegt ein besonderer Reiz inne.
Diesmal sind’s ein paar Blue Wildebeest oder Streifengnus. Interessant, dass die Tiere Autos näher an sich ran lassen als Wanderer.
Coster weiss viel zu Zeigen und Erklären. Beispielsweise, dass man sich nie unter Webernester stellen sollte, weil hier oft Giftschlangen Unterschlupf suchen und rausplumpsen könnten.
Wir verbrachten die Nacht in einem wunderschönen Aussencamp mitten in der Dünenlandschaft. Unter den Millionen von Sternen am Lagerfeuer ist’s besonders schön.
Der junge Koch Lucky verwöhnte mit einem feinen Nachtessen und einem währschaften Frühstück.
Die Kalahari wird auch die rote Wüste genannt, beim Sonnenaufgang zeigt sich selbst der Himmel rot.
Das Löwentracking am nächsten Tag in der Kalahari Game Lodge war ein nächster Höhepunkt. Auf sagenhaften 24’000 ha leben nebst vielen Tieren auch 20 Kalaharilöwen in verschiedenen Gruppen. Diese aufzuspüren ist oft nur dank einem Peilsender möglich und quer feldein. Zwei Weibchen und ein Männchen tragen ein Sendehalsband.
Der Kalaharilöwe ist eine Unterart des Afrikanischen Löwen. Er hat längere Beine, ist leichter und graziler. Sein auffälligstes Merkmal jedoch ist die üppige schwarze Mähne, daher auch der deutsche Namen Schwarzmähnen-Kalaharilöwe. Es dauerte rund eine Stunde bis wir diesen Prachtskerl und seine Familie entdeckten.
Im Tal Richtung Mata Mata stiegen Rauchsäulen auf. Wir entdeckten die Holzkohlenproduktion auf dem Feld.
Brennmaterial ist ein kostbares Gut. Wir waren überrascht wie hier direkt von Bäumen Holzkohle gewonnen wird
In Afrika ist die Solarenergie ein Segen. Selbst kleine Haushalte werden so mit Energie versorgt.
Sonne ist in dieser Weltgegend im Überfluss vorhanden, ganz anders Holz welches Mangelware ist.
Die Kalahari ist eine typische Dornenwüste mit Buschwerk, Steppengras und rotem Sand
und doch wächst Verschiedenes wie diese Melonen und ein nach gurkenschmeckendes Stachelgewächs
Die Wege sind sehr unterschiedlich … von Gravel über Sand bis selten mal Asphalt
Die einzige Panne, einen Platten, hatten wir glücklicherweise mit Puso ;)
Im Kgalagadi Transfrontierpark in Botswana sahen wir sehr viele Vögel wie den spotted eagle-owl
oder den swallow-taled bee-eater mit Blick auf seine Beute
wir durchqueren immer wieder unendlichweite Täler und Hochebene, eindrückliche Landschaften
der südlichste Punkt der Reise ist der Grenzfluss Oranje - wir gönnen uns einen gemütlichen Nachmittag
ein lohnender Abstecher war der Besuch des Köcherbaumwaldes bei Keetmanshoop, leider bei hellstem Tageslicht
wie Hände ragen die skurrilen Baumaloen in den Himmel. Besonders schön wäre dies im weichen Abend- oder Morgenlicht
auch Blumen gabs genügend zu entdecken
Foto-Yoga inbegriffen
eine weitere lustige, unkonventionelle Unterkunft war ein altes Farmhouse bei Grünau. Auf der Farm gibt es eine Rosenquarzmine
wir hausten hier ganz alleine und da es recht kalt war sassen wir in der Küche und kochten Wasser zum Raumerwärmen … kreativ muss manchmal sein
Mit 161 km Länge ist er der zweitgrösste Canyon der Welt - der Fish River Canyon
Etwas weniger farbig als der Grand Canyon in den USA, jedoch trotzdem eindrücklichschön
Um die Wildpferde Namibias in der Nähe des Dörfchens Aus ranken sich viele Legenden. Wahr-scheinlich siedelten sie sich vor knapp hundert Jahren, nach der Auflösung der deutschen Kavallerie hier an
Es ist wunderbar die Pferde frei in der Weite herumgaloppieren zu sehen. Das Wasserloch ist ihr Treffpunkt und mit etwas Plaudern und gut Zureden lassen sie sich sogar streicheln und mit Äpfeln füttern
Die D707 gilt als eine Traumstrasse durch die Tirasberge … wir haben es genossen!
Rechts dunkle Berge, links rötliche Dünen … ein Farbspektakel sondergleichen
… und plötzlich leuchtet es gelb im Hinterland … zum Glück gabs auch eine Art Fahrsträsschen
wilde Gazanien gruppierten sich malerisch unter den wenigen Bäumen und kontrastreich im roten Sand
oft kann man sich gar nicht sattsehen an all den Farben und Formationen …
… und da ziert ein Oryx das Abendbild … so dauern unsere Fahrten immer länger als angegeben ;)
Im Kanaan Desert Retreat befinden sich in einem weitläufigen Gehege zwei Cheetahs. Ihre Mütter wurden erschossen und die jungen Weibchen fanden hier Unterschlupf. Um drei Uhr findet die Fütterung statt und die Beiden warten auf das Motorengeräusch
… mit einem Stück Oryx verziehen sie sich unter einen Schattenbaum zum Schmaus … nun werden die Besucher mit einem Knüppel ausgestattet und betreten als Menschenrudel das Gelände unter kundiger Leitung von Lucas
prachtvoller Sonnenuntergang in der Outpost
… und out im nowhere war es tatsächlich
Einige Unterkünfte sind feste Zelte auf Holzstegen mit eindrücklicher Aussicht
Gegessen haben wir meist sehr lecker. Und ein guter Zmorgenstart ist Gold wert
Das Canyon Roadhouse ist innen und aussen bestückt mit allerlei Fundstücken alter Autowelten
Ganz besonders fein und erfrischend das tägliche Savannah light bei der Ankunft
einfach schön und schlicht eingerichtet sind viele Lodges
liebevolles Detail auf der Bettwäsche
Dieses Jahr betrachten wir die roten Dünen des Sossusvlei nur von Weitem … sowieso haben wir keinen Ort der letzten Reise nochmals besucht, sondern Alles Neuland gefunden
Wir nähern uns den Khomasbergen und dem Rostock Ritz Resort, leider bereits die letzte Station der Reise. Aber es erwarten uns nochmals zwei abwechslungsreiche und spannende Tag
Das Schild ist schon mal verheissungsvoll … ich freue mich auf die seltenen Bergzebras
… und tatsächlich dürfen wir uns über drei Begegnungen mit diesen scheuen Tiere freuen
die Bergzebras sind graziler, ihr Bauch ist streifenlos. Die Streifen zeigen zudem eine bräunliche Farbe. Hier das niedlichste aller Zebras
bei den Steppenzebraslaufen die Streifen rund um, also auch über den Bauch. Sie sind zudem grösser und leben in Herden
Mit Wilfried besuchten wir die Buschmannszeichnungen beim Rotstock.Die Fahrt war teilweise sehr abenteuerlich, durch Canyons und Schluchten … war ich froh um diesen versierten Fahrer und den verlässlichen uralten Landrover
Der Rotstock macht seinem Namen hier im Abendlicht alle Ehre. Vor 1800 Jahren zogen in dieser Gegend etliche Buschmanngruppen umher, lebten in Höhlen und verzierten diese
es berührt, 1800-jährige Zeichnungen zu bestaunen
Blick aus der Höhle Richtung Gamsberg
ein rosaroter Ausflug zu den Flamingos in der Lagune bei Walfis Bay
die Düne 7 bestiegen und die Faltungen und Windungen bewundert
ein Bild sagt mehr als tausend Worte … man spürt förmlich das Gerüttel …
… und da bist du fleissig am Fotografieren … rauscht wusch ein Auto vorbei …
Weg in die Unendlichkeit …
schön war’s!!!
Chris & Lothar
Hei Sabine,
das hast du phantastisch beschrieben und wunderbare Bilder dazu ausgesucht!!
Gratuliere, du bist großartig!!!!
Wir haben es so mit euch genossen!!!
Liebe Grüße
Chris und Lothar
Heidi
Zauberhafte und eindrückliche Bilder! Vielen Dank, dass Du uns damit teilhaben lässt!
Herzliche Grüsse
Heidi
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