Immer wiedermal werde ich gefragt wie ich solch zarte Makros hinkriege. Aus diesem Grund werkle ich an diesem Blog und gebe ein paar Tipps und Tricks weiter. Ich bin auch nur auf dem Weg und es liegt noch viel Entfaltungspotiential in und vor mir. Deshalb einfach ein paar Gedanken, Anregungen und Ideen rund um Makros.
Für mich hilfreich und inspirierend ist das Betrachten und Bestaunen von Makrobildern anderer Fotografen. Es gibt Makrobilder die mich sehr ansprechen und berühren, ich setzte mich damit auseinander und hinterfrage, weshalb mir dieser Bildstil so gefällt und ob dies auch zu mir passt. Ebenfalls eine gute Lernmöglichkeit sind Bilder von früheren Jahren erneut anzuschauen. Einerseits freut man sich über die getätigten Fortschritte, andererseits kommen Bildideen wieder zum Vorschein, welche noch auf Umsetzung warten. Zudem wird anhand der Aufnahmedaten gut ersichtlich ob es sich um ein eher frühes oder spätes Jahr handelt.
Komme ich am Zielort an, verschaffe ich mir zuerst Übersicht und lasse Lichtstimmung und Umgebung auf mich wirken. Ich brauche stets etwas Anlaufzeit, muss zuerst ankommen bis mir die Ideen für Bilder kommen.

Immer wieder kommt auch die Frage nach dem Objektiv. Als Makrofan habe ich mittlerweilen drei Stück :) Dieses Bild wurde mit dem Sigma 180mm gemacht. Es erlaubt eine weitere Distanz und das Objekt wird somit besser in die Umgebung eingebettet. Dabei ist jedoch der passende Hintergrund noch wichtiger. Toll wird dieses Objektiv bei der Schmetterlingspirsch sein, da es eine grössere Fluchtdistanz ermöglicht.

Ein grosses Thema bei der Makrofotografie ist das Bokeh. Dabei handelt es sich um kreisrunde Lichtreflexe, welche dem Bild eine besondere Note verleihen. Mit einem geeigneten Lichteinfall zeigen sich die Lichtkringel ganz natürlich. Deshalb immer mehrere Positionen ausprobieren und sich dem idealen Lichteinfall nähern!

Es gibt auch Objektive, welche über mehr Lamellen verfügen, das Licht stärker streuen und so ein besonders starkes Bokeh hervorzaubern. Das Einstellen der Schärfe, sowie der richtige Abstand zu den Pflanzen ist dabei recht knifflig und Übungssache. Das Trioplan verfügt nicht über einen Autofokus und kann mitunter recht zickig sein :)

Die Makrofotografie mit Blümchen ist eine sehr ruhige Angelegenheit, sie fliegen ja nicht davon. Ideal ist ein gutes, verstellbares Stativ oder ein Bohnensack. Ich mache den Bildausschnitt bereits vor Ort fertig und schneide daheim in der Regel nicht mehr, ausser bei Insekten oder anderen Tieraufnahmen. Im Live View auf dem Display, kann ich in aller Ruhe den Bildausschnitt gestalten und auch störende Halme oder Blättchen entfernen.

Das schönste Licht ist auch in der Makrofotografie am Morgen und am Abend. Ich fotografiere oft bei Kelvineinstellungen um 6000 oder das Schattensymbol, dadurch werden die Farben wärmer, was ich sehr mag.

Makro geht aber auch mitten an einem Sommertag mit voller Strahlkraft. Hier beim Mohn ist dieses Leuchten gewünscht, aber ich war froh um eine milchige Sonne. Dank den Abschattern oder natürlichem Schatten der Gehölze ist das Makrofotografieren den ganzen Tag möglich und nicht wie bei der Landschaft nur während einigen Stunden ideal.
























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