In der Balzarena

Mitten unter balzenden Birkhähnen zu sein, ist ein aufregendes und spezielles Erlebnis. Es gelingt jedoch nur mit einem Tarnzelt um die Tiere nicht zu stören. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Lukas Moesch. Er verfügt über ein Tarnzelt mit extra ausgeschnittenen Fenstern und über das nötige Wissen rund um die Balz. Noch in stockfinsterer Nacht stiegen wir hoch und stellten das Tarnzelt auf. Bei Tagesanbruch zeigte sich die Balzarena als einzigartiges Krokusfeld. Zwischendurch wurden diese weissen Krokusse auch vergnüglich gesnacked :)
Bis 9 Birkhähne konnten wir in wechselnden Kämpfen rund um unser Tarnzelt beobachten.

Das Tarnzelt steht und der Mond guckt mit fahlem Licht hinter den Wolken hervor. Wir beziehen Platz im Zelt und müssen gar nicht allzulange warten bis das Spektakel beginnt

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Um 05.06 flattert es und zugleich hören wir die ersten Zisch- und Kullerlaute, die Hähne fliegen in die Balzarena ein. Die Geräusche sind faszinierend, die Vorfreude wächst

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Mit zunehmender Dämmerung und mehr Licht werden die Kontrahenten nebst hör- auch sichtbar

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In ritualisierten Schaukämpfen fauchen, zischen und kullern sie aufeinander los um zu beeindrucken

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Die Hähne verteidigen ihre eigene Fläche auf der Balzarena

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Momentan herrscht die Hochbalz und die Hähne kommen jeden Morgen

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Aug in Auge messen sie sich in der Hierarchie

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Und grossspurig wird ein allfälliger Sieg verkündet

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Während der Balz sind die leuchtenden Augenwülste ganz typisch und verleihen ein grimmiges Aussehen

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Besonders gut gefallen mir die Hähne auch von hinten, mit den gebauschten, weissen Unterschwanzfedern

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Die Hähne tänzeln um ihre Rivalen herum und führen auch rasche Sprünge aus

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Diese unmittelbaren Sprünge mit der Kamera einzufangen ist äusserst schwierig

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Die Birkhühner stehen auf der Roten Liste, sind aber noch recht gut verbreitet und nur potenziell gefährdet

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Es ist sehr wichtig, die Rauhfusshühner auf ihren Balzplätzen nicht zu stören. Sie sind ihren Arenen treu

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Das grossartige Gehabe ist lustig zu beobachten

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und die Beiden spielen beleidigte Leberwurst

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Wir schienen kein Störfaktor zu sein. Die Hähne kamen bis auf 1.50m ans Zelt heran

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Mit zunehmendem Sonnenschein kam das metallische Blau des Gefieders zum Leuchten

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Kurz nach 08.00 Uhr war das Schauspiel vorbei, die Birkhähne flogen davon und verbringen einen Teil des Tages auf den nahestehenden Bäumen

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Nachdem das Adrenalin der Balzkämpfe verflogen war, machten sich die schmerzenden Knie bemerkbar, eine Wohltat aus dem Zelt zu schlüpfen

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Christine Wolff

Was für traumhafte Bilder!!!! Gratulation Sabine, sehr gut, ja wunderbar fotografiert…..
Was für ein tolles Erlebnis!!!!

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